Heutzutage „expertisieren“ viele Leute auf verschiedene Weise die schwache Leistung von Liam Lawson zu Beginn der Saison. Giancarlo Minardi, der ehemalige Teamchef, teilt diese öffentliche Meinung jedoch nicht. Ihm zufolge sei Lawson nicht für seine Leistung verantwortlich.
Vielmehr ist es Max Verstappen, der Red Bull Racing neben seinen unbestreitbaren Erfolgen zum „Kopf“ gemacht hat. Verstappen ist das Herzstück, auf dem alles aufbaut, und deshalb ist es sehr schwierig, sich abzuheben:
„Die Probleme bei Red Bull, die dazu führen, dass ein Fahrer unterdurchschnittliche Leistungen erbringt, sind nicht das, was die meisten Leute denken oder vermuten. Als Teamkollege von Verstappen startet jeder mit einem riesigen Handicap, und das nicht, weil der Niederländer so unglaublich gut ist. Es liegt eher daran, dass alles, jede einzelne Schraube, auf ihn eingestellt und angepasst ist, und alle seine früheren Teamkollegen haben darunter gelitten. Und Liam Lawson kann damit jetzt auch nicht umgehen. Es sollte in einer optimalen Situation einfach nicht erlaubt sein, aber Max‘ Erfolg hat ihm so viel Macht verliehen, dass er es leicht durchsetzen kann.“ - der italienische Veteran verteidigte den jungen Lawson.
Foto: Total Motorsport
